Tipps gegen Seekrankheit

Tipps gegen Seekrankheit

19.05.2023 11:19 | Yachtbasis24.at

Wertvolle Tipps gegen Seekrankheit

Wenn man denkt, dass man die einzige Person ist, der beim Gedanken ans Segeln sofort kreidebleich über der Rehling hängt, dann stimmt das sicher nicht. 

Seekrankheit kann zwar jeden erwischen, in der Praxis passiert das allerdings seltener als erwartet. 

Hier einige Tipps gegen Seekrankheit:

 

Ein reichhaltiges Frühstück

 

 

Mit einem leerem Magen in den Tag zu starten, bekommt einem meist nicht so gut. Daher ist dieser Tipp so einfach wie effektiv, nämlich ein ausgewogenes und ordentliches Frühstück. Dazu gehört an Bord meistens Brot, Käse, Wurst, Rührei, Obstsalat, Müsli und vieles Weitere. So versorgt man sich am besten mit Energie für den Tag an Bord.

 

Für Ablenkung sorgen

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Seekrankheit. Eine Methode hier ist vor allem zum Vorbeugen der Seekrankheit oder für ein leicht flaues Magengefühl sehr gut geeignet. Beim Thema Seekrankheit spielt der Kopf eine nicht unerhebliche Rolle. Je mehr man sich einredest, seekrank zu werden, desto eher wirst du es auch. Am besten hilft es also, sich abzulenken, als sich stetig den Kopf voll zu machen. 

Stell dich beispielsweise ans Steuer. Dann hast du alles im Blick, kannst die Bewegung des Bootes am besten einschätzen und kannst Dich auf das Steuern des Boots konzentrieren. 

 

An Deck bleiben

Ein eigenartiges Unwohlsein oder auffällige Müdigkeit können die ersten Anzeichen für Seekrankheit sein. Sie entsteht nämlich deswegen, weil das, was man sieht und das, was man spürt, nicht zusammenpasst. So ist es für den Körper besonders schwer einzuordnen, wenn er einen scheinbar unbewegten Raum von innen sieht, aber das Schwanken eines Bootes spürt.

Dann ist es gut, sich auf jeden Fall an Deck zu begeben und seinen Blick auf den Horizont zu richten. Die Augen signalisieren dann dem Gehirn, das alles normal und in Ordnung ist. Je früher man das machst, desto schneller geht es wieder vorüber. 

 

 

Eine andere Möglichkeit ist, sich unter Deck hinzulegen und die Augen zu schließen. Viele schlafen dabei ein und das ist gut so, da sich im Schlaf das Gleichgewichtsorgan „ausschaltet“ und sich dabei erholen kann. Danach fühlen sich die meisten wieder viel besser.

 

Das richtige Essen

Fettige oder exotische Speisen in großen Mengen sind nicht unbedingt geeignet, um gegen die Seekrankheit ankämpfen zu können, leichtes Essen wäre hier optimaler. Histamin ist der Botenstoff des Körpers, der dem Gehirn übermittelt, dass hier etwas wohl nicht zusammenpasst und ist somit für die Übelkeit verantwortlich. Deshalb sollten Rotwein, Salami und Hartkäse vor und während des Törns vermieden werden, da in den genannten Speisen Histamin enthalten ist.

 

Mittel gegen die Seekrankheit

Einfache Medikamente gegen Reiseübelkeit müssen rechtzeitig vor dem Reiseantritt eingenommen werden, damit sie auch wirken. 

Dazu gehören etwa Reise-Kaugummi-Dragees oder Reisetabletten. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Ingwer gilt als natürliches Antihistaminikum. In kleinen Scheiben gekaut, geht es einem bald wieder viel besser.

Für besondere Härtefälle, falls alles Bisherige keine ausreichende Wirkung zeigt: Scopolaminhältige Pflaster. 

Da es hier allerdings zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann und es ohnehin verschreibungspflichtig ist, sollte man die Einnahme dieses Medikamentes am besten mit seinem Hausarzt besprechen.